Eucharistische Anbetung in der Katholischen Charismatischen Ereuerung
eine Antwort der Vorsehung

(Kim Catherine-Marie Kollins)


Nach dem Treffen mit dem Heiligen Vater auf dem Petersplatz, der am Vorabend von Pfingsten ein großes Obergemach wurde, haben wir Kim Catherine-Marie Kollins gebeten, etwas über die Initiative "Brennender Dornbusch" zu erzählen.


Was ist die Initiative "Brennender Dornbusch"?
Sie ist ein Ruf an das Volk Gottes, in das Obergemach von Anbetung und Fürbitte zurückzukehren - Pfingsten nicht nur an einem Moment oder einem Tag, sondern ein ständiges Pfingsten zu erleben, so wie es dem Wunsch der seligen Elena Guerra entspricht, die Papst Leo XIII am Ende des 19. Jahrhunderts dazu drängte, die Kirche zurück ins Obergemach / Coenaculum in Jerusalem zu führen, damit sie wie ein brennender Busch wieder und wieder erleuchtet werde. Die Initiative antwortet auf den apostolischen Brief von Johannes Paul II, Novo Millennio Ineunte: "Am Anfang dieses neuen Jahrtausend lädt der Nachfolger Petri zu diesem Glaubensakt ein, der sich in einer neuen Hingabe an das Gebet äußert." Diese Rückkehr ist keine Rückkehr in Nostalgie, die nach den Erlebnissen der Anfangszeit der CE sucht, sondern eine mit dem Herz eines Dieners, einer Reife, einem Herz, das weiß, was es heißt, die Kraft des Geistes und seiner Gaben im Gebet zu erleben, vereint in der Betrachtung des eucharistischen Mysteriums.

Wie begann die Initiative?
Sie begann im Herzen der Kirche - in Rom - an Ostern 1997 auf einem europäischen Leitertreffen der CE, als eine Zeit der Fürbitte für die Neuevangelisierung Europas in der Kapelle von RnS (Rinnovamento nello spirito) gehalten wurde. Mein Herz wurde von einer Vision vom brennenden Dornbusch durchtränkt mit dem Ruf nach "Rückkehr in das Obergemach mit Anbetung und Fürbitte". Im Schutz dieser Kapelle verbrachte ich neun Monate damit, diese Vision tiefer zu verstehen und den Ruf in seiner ganzen Weite zu begreifen: er gehr über die Grenzen der CE hinaus, es ist ein Ruf an die ganze Kirche, an die ganze Christenheit.

Wie sollte Deiner Meinung nach die CE auf diesen Ruf reagieren?
Dieser weltweite Ruf fordert die CE auf, über das hinaus zu gehen, was oft unser normaler Fokus von Gebet ist: Familie, Freunde, unsere Gruppe oder Gemeinschaft hin zu ständiger Anbetung, wo wir in den Anliegen des Geistes mit großem Eifer für die Erneuerung der Kirche, volle Einheit der Christen und die Bekehrung der Sünder beten können, eine Erneuerung der Gesellschaft und dadurch eine "Erneuerung des Angesichtes der Erde". Als ein Beispiel: die Nationalen Leitungsgremien der CE Europas haben sich verbunden, um gemeinsam die Pfingstnovene zu verbreiten (wenn möglich Tag und Nacht). Dabei soll in diesen Anliegen für Europa gebetet werden, je nachdem wie der Heilige Geist die einzelnen Leitungsgremien für ihre Länder leitet. Möge der Heilige Geist noch mehr Gruppen wie RnS dazu bewegen, diese Initiative weltweit zu verbreiten, das ist die Hoffnung aller, die auf diese Worte reagieren. Wir antworten dadurch auf das Gebet des Heiligen Vaters für uns, "dass Eure Gemeinschaften und die ganze CE "ins tiefe Wasser des Gebetes hinaus fährt", damit ihr Euch dann "ins tiefe Wasser der Mission" wagen könnt".

Was beinhaltet die Ansprache des Papstes bei der Pfingstvesper?
Diese Initiative ist als Einladung an die Gläubigen nicht an eine bestimmte geistliche Bewegung oder ein Gebiet gebunden. Der Papst drückt seine Hoffnung aus, dass die Initiative viele zur Wiederentdeckung der Geistesgaben führen soll, deren Quelle Pfingsten ist. Das wird bestimmt dazu beitragen, die CE in den Dienst der ganzen Kirche zu stellen durch die besondere Aufgabe, die er uns gegeben hat: in Geist und Wahrheit anzubeten.


(, ICCRS Newsletter, Juli/August 2004, cf. http://iccrs.org)

( © 2004)

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